Home | Neues | Über mich | Geschichten | Fotos | Fotoberichte | und mehr | Bilder | Gedichte | Grußkarten | Freunde | Gästebuch | Disclaimer |
Mittwoch, 9.Juni 2004
Nach einem guten und ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Einsiedeln. ![]() Das Kloster war sehr beeindruckend und das Innere der Kirche überwältigend schön, fast zu überladen. Aber sie war sehenswert, ich habe den Ausflug nicht bereut. Wir gingen anschliessend ein Eis essen und besprachen dabei, was wir nun weiter mit dem Tag beginnen wollten. ![]() Am Abend waren wir bei Grosi angemeldet, aber bis dahin hatten wir noch etwas Zeit. Wir entschieden uns für den Vierwaldstätter See. Canuck hatte immer davon geschwärmt. Wir fuhren über Sattel nach Arth und von dort nach Küssnacht. Die Stecke war beeindruckend in der Landschaft, aber auch in den engen kurvenreichen Strassen. ![]() Von Küssnacht ging es dann weiter nach Luzern, wir wollten gern eine Fahrt über den See machen und man sagte uns, dass dieses nur von Luzern aus möglich sei. Wir hatten wieder mal Glück, ein Raddampfer kam innerhalb weniger Minuten nach unserer Ankunft an die Anlegestelle und nahm uns auf. Wir waren gute drei Stunden auf diesem herrlichen See unterwegs, genossen das Wasser, den leichten Wind, die Sonne und die Berge. ![]() ![]() Wir machten eine kleine Rundfahrt über Stansstad nach Alpnachstad, dem Pilatus entgegen. Dieser heisse Sommertag war auf dem Wasser wirklich gut zu ertragen, die immer neuen Landschaften, die Segler und die Wasservögel machten uns diese Fahr zu einem einzigartigen Erlebnis. ![]() Natürlich liess ich erst einmal meinen berüchtigten Schrei ertönen und rückte kräftig von dem "Ungeheuer" ab, ehe ich es mir genau betrachtete. Es war ein Maikäfer. Später flog er dann weiter, Richtung Ufer, ich hoffe, der kleine Kerl hat es bis zum Land geschafft. Zwischendurch riefen wir Grosi an und kündeten unser Kommen an. Sie beschrieb Erich ganz genau den Weg, runter von der Autobahn, dann Richtung See. ![]() Wir fuhren ein Stück Autobahn von Luzern aus, die dann in eine Landstrasse mündete, bei Hirzel standen wir dann vor der Entscheidung: Landstrasse nach Horgen oder Autobahn Richtung Zürich. Ich entschied mich für die Autobahn, Grosi hatte doch von der Autobahnausfahrt gesprochen. Aber bei Thalwil merkten wir schnell, dass wir zu weit gefahren waren, also wieder zurück, hier sahen wir dann die Ausfahrt nach Horgen, genau dort waren wir vorher auf die Autobahn eingebogen ;-) ![]() Sie stand schon draussen im Laubengang mit ihrem Nachbarn zusammen und wartete auf uns. Wir waren vielleicht noch zwei Meter von den beiden entfernt, da ertönte ein lauter Pfiff, so einer, wie ihn manche Männer hübschen Frauen hinterher pfeifen. Böse schaute ich Grosis Nachbarn an, was fiel dem Lustmolch ein, mir hinterher zu pfeifen, wo doch Erich neben mir stand! Ich fand es ganz schön frech von diesem etwa 80 -jährigen Mann. Ein zweiter Pfiff ertönte, dieser verwirrte mich nun etwas, denn der Nachbar war in seiner Wohnung verschwunden. Solle er wirklich noch in der Haustür stehen und pfeifen? Ich habe wohl ziemlich empört geschaut, denn Grosi zeigte auf einen kleinen Gartenzwerg, der als Bewegungsmelder fungierte und der diesen Pfiff abgab. Nun tat ich dem Nachbarn im Stillen doch Abbitte, ich hoffe, er hat meinen bösen Blick nicht bemerkt. Erich hatte übrigens das Gleiche gedacht wie ich und hat sich erst einmal zurückgenommen, wir waren ja Gäste. Er meinte später, wenn wir in Deutschland gewesen wären, hätte er dem Alten die Leviten gelesen. Gut, wir befanden uns in der Schweiz. Nachdem das Ganze aufgeklärt war, haben wir sehr herzlich über unsere Gedanken lachen müssen und es wurde noch ein fröhlicher Abend bei Grosi, obwohl ihr PC nichts so recht mit mir zu tun haben wollte. Nachdem er zusammenbrach, nur weil ich versucht hatte, eine Datei zu öffnen, habe ich Maus und Tastatur nicht mehr berührt. Grosis Sohn vermutete erst einen Virus in meiner Diskette, aber die war sauber, es war einfach ein unglücklicher Zufall. Obwohl ich die Datei nicht richtig platziert hatte, wurde ich trotzdem mit einer köstlichen Käse-Wurstplatte belohnt, der wir beide auch sehr zusprachen, der Schweizer Käse ist einfach eine Köstlichkeit. |