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Samstag, 5 Juni 2004

Nach dem Frühstück wollten wir uns ein wenig die Gegend ansehen.
Ich bat Erich, in Richtung Rapperswil zu fahren, hatte ich doch im Chat von Papageno von der Holzbrücke gehört, die ich gern sehen wollte.
In Rapperswil am Bahnhof fanden wir so schnell keinen Parkplatz, so dass wir mit dem Auto über den See fuhren. Von dort aus konnte ich wenigstens die Holzbrücke sehen und hoffte, auf der anderen Seite eine Möglichkeit zum Parken zu finden.
Aber es war wie verhext, ich sah die Ausschilderungen immer einen Augenblick zu spät, Erich konnte nicht mehr reagieren.

Irgendwann sind wir dann in Seedamm gelandet, einem Einkaufscenter. Hier war es noch enger in den Strassen, es wimmelte nur so von Verkehrszeichen und aus allen Richtungen kamen Autos auf uns zu.

Nur raus hier, dachte ich, zurück nach Hittnau.
Als dann ein Hinweisschild auf Pfäffikon verwies, war ich schon recht froh, denn das ist ja der grössere Ort bei Hittnau und zeigte Erich die Richtung an, in die er fahren sollte.
Dieser wollte aber unbedingt wieder zurück nach Rapperswil!!

Nur nicht wieder in dieses Gewühl, das war meine Angst, deshalb fragte ich schon etwas ärgerlich, was er denn in Rapperswil wolle, wir hatten doch das Ziel Hittnau.
Nun, er meinte, wir müssten erst zurück nach Rapperswil, was ich nun gar nicht verstand, hatte ich doch schon das Hinweisschild nach Pfäffikon gesehen.

Allerdings bekam ich danach keine Richtungsweiser mehr dorthin, weil wir uns nämlich schon in Pfäffikon/Schwyz befanden. Wir wohnten aber in der Nähe von Pfäffikon/Zürich. Dass es zwei Orte mit dem gleichen Namen geben könnte, damit hatte ich nun gar nicht gerechnet.

Wir kurvten nun einige Zeit in dem Ort hin und her. Erich wurde so langsam etwas sauer, als wir dann vor dem Autobahnschild Richtung Zürich standen, fragte er mich noch einmal: "Wo willst du nun hin? Richtung Rapperswil oder Zürich?" Genauso ärgerlich antwortete ich: "Ich will weder nach Rapperswil, noch nach Zürich, ich will nach Pfäffikon!. Leider ist dieses nicht mehr ausgeschildert, dann lass uns nach Zürich fahren, wir können ja dann irgendwann abbiegen."

Erich ergab sich seinem Schicksal und bog auf die Autobahn ein.
Nun hatten wir Zeit , das ganze Drunter und drüber zu entwirren. Ein Blick auf die Landkarte zeigte mir dann mein Versehen. Wir waren ja noch immer auf der falschen Seite des Sees. Das hatte ich nicht mehr realisiert bei dem Durcheinander. Nachdem wir es für beide geklärt haben, haben wir doch herzlich lachen müssen über meine Sturheit. Erich meinte, so hartnäckig hätte er mich selten erlebt.
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