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Und da Erich sie gern isst, standen sie mal wieder auf dem Speiseplan, dieses Mal zusammen mit Fleischkäse. Es ist nicht gerade mein Lieblingsgericht, also entschloss ich mich, zusätzlich einen leckeren Pudding hinterher zu reichen, von dem ich wusste, dass auch Erich ihn sehr gern hat. Gerade war alles fertig, ich stellte nur noch zwei Glasschälchen auf den Tisch für den Nachtisch, da fiel mir noch ein, dass Erich Gewürzgurken zu den Bratkartoffeln mag, so nahm ich noch ein drittes Schälchen und füllte es mit diesen Gurken und stellte es vor seinen Teller. Ich hatte Glück, es schien ihm wirklich zu schmecken, denn zum Schluss hatte er alles weggeputzt, sogar die drei Gurken, die ich dazu gestellt hatte. Ich stellte die Nachspeise auf den Tisch und Erich bekam große Augen, da es sein Lieblingsnachtisch war. „Hast du etwas verbrochen?“,fragte er mich argwöhnisch. “Nein, ich freue mich halt, wenn es dir schmeckt“, war meine Antwort und ich fing an die Teller und Schüsseln der Hauptspeise wegzuräumen. Erich machte sich inzwischen schon mal an den Pudding und häufte sich ziemlich viel in sein Schälchen. Was dieser Mann alles vertilgen kann! Dann löffelten wir einträchtig den Nachtisch, bis Erich plötzlich den Mund verzog: „Was hast du denn da rein getan? Das schmeckt ja komisch.“ „ Also, ich merke nichts“, meinte ich und aß weiter. Erich versuchte noch einen Löffel, verzog das Gesicht und meinte: „Das kann man wirklich nicht essen, probier doch mal!“ Vorgewarnt nahm ich nur ein klitzekleines Stück von seinem Pudding. Es schmeckte irgendwie nach..... Essig! Da ging mir ein Licht auf, als ich das dritte unbenutzte Schälchen am Rand des Tisches stehen sah. In seiner Ungeduld hatte Erich versehentlich die Gurkenschale erwischt! Na, das kann ja auch nicht schmecken: Pudding, schwimmend im Essigwasser! Ein klein wenig Schadenfreude konnte ich mir nicht verkneifen,... wenn er gewartet hätte, bis alles abgeräumt war, wäre das nicht passiert! |