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Zum Geburtstag bekam ich von meinem Mann zwei Karten für die Abschiedsvorstellung der Missfits (Kabarett) geschenkt.
Jetzt nahte der Termin und ich freute mich schon riesig.
Einen Tag davor erwähnte Erich dann beiläufig, er würde seinen Anzug anziehen wollen. Oh, wie schön, dachte ich, da gehen wir beide mal richtig schick aus. Ich verschwand dann anschliessend in der Kosmetikabteilung eines Kaufhauses und suchte nach etwas Besonderem für mein Gesicht und Haar. Als erstes erstand ich eine Gesichtsmaske mit Milch und Honig, die Verpackung versprach einen strahlenden Teint. Dann sah ich eine Haarspülung mit Henna, die dem Haar einen seidigen rötlichen Schimmer verleihen sollte. Beides nahm ich mit nach Hause und überlegte unterwegs, was ich zum Anzug meines Mannes tragen wollte, musste ja irgendwie passen. Mir fiel mein rotes Kleid mit passender Jacke ein. Ganz einfach geschnitten, zwar kurz und ein wenig tailliert, aber zeitlos. Mit einem Tuch könnte ich es schon aufpeppen.
Meine Hände waren ganz rot eingefärbt, aber ich vertraute meiner Seife, war ja nur eine Spülung. Doch die Hände blieben rot, auch nachdem ich sie kräftig mit Seife gewaschen hatte. Ja, was soll ich sagen, den rötlichen Schimmer habe ich nicht gesehen, aber dort, wo meine Haare grau sind, dort leuchtete es richtig rot! War schon etwas anders, als ich es mir vorgestellte hatte. Nun legte ich die Maske auf das Gesicht, denn ich wollte doch einen strahlenden Teint haben! Den Rest der Creme liess ich an meinen Händen einwirken, was für das Gesicht gut ist, kann für die Hände ja nicht schlecht sein. Das Gesicht fing an zu brennen, ich dachte erst, es wäre die gute Durchblutung oder die Haut müsse sich erst an die Creme gewöhnen. Aber als ich dann die Creme in den Händen verreiben wollte, merkte ich, dass sich die Creme rot färbte. Sie brachte das fertig, was meine Seife nicht geschafft hatte!!! Meine Hände waren wieder sauber. Das gab mir nun doch zu denken, also nahm ich die Maske vom Gesicht und sah die Bescherung: Lauter kleine rote Stellen hatte ich im Gesicht. Mein Göttergatte meinte dazu nur: "Ach Schatz, ist doch nicht schlimm. Im Konzertsaal ist es dunkel und in den Pausen bleiben wir einfach sitzen!" ![]() Doch bis zum Abend hatte ich es soweit wieder im Griff mit Salben und Abdeckstift, dass kaum noch etwas zu sehen war.
Dann schlüpfte ich in das rote Kleid. Um meine Pfunde ein wenig zu verstecken, hatte ich einen sogenannten Liebestöter angezogen,
der furchtbar zwackte, aber so war ich fast sicher, dass das Kleid passen würde. Allerdings war es dort sehr heiss und als ich mich bei meinem Mann beschwerte, mir sei heiss, meinte er nur: "Untersteh dich, die Jacke auszuziehen!" eine Seite zurück nach oben erstellt 24.Jan. 2005 |