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Der Schwan

Majestätisch
zieht er seine Bahn.
Stolz und unnahbar.

Ich sitze am Ufer
und träume ihm nach.
Die Sehnsucht
nach Freiheit und Sonne
verbindet uns.

Die Flügel schwingend
fliegt er dann
dem Himmel zu.
Schnell und wild.
Und meine Gedanken
begleiten ihn.

Ein lauter Freudenschrei
erfüllt die Luft.
Siegesbewußt -
sein Flügelschlag.

Wir sind frei,
frei für die Sonne.

Und die Stunden zerrinnen.

Müde
wird sein Flügelschlag.
Seine Arroganz
verlor er schon lang.



Ich sehe ihm zu.
Tief gebogen
der einst so selbstbewußte Hals.
Der Kopf neigt sich
dem Boden zu.
Und was er sieht,
erschreckt ihn.

Unter ihm die Steinwüste,
spitze Felsen, messerscharf,
wachsen auf ihn zu,
wollen ihn zerreißen.

Vor ihm zwar,
doch hoffnungslos entfernt,
die Sonne,
verheißungsvoll und hell.

Immer lahmer
wird sein Flügelschlag.
Die Tiefe zieht,
die Felsen rufen.

Verzweifelt
ist sein Flügelschlag.
Und irgendwann
erkennt auch er:
Die Realität ist stärker
als ein Traum.

Und entmutigt
stürzt er -
in den Tod.
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