Ende Juli war ich in Nordwestmecklenburg am Strand der Ostsee unterwegs. Ich kam vom Priwall in Travemünde und ging bis nach Barendorf.
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Zwischen Rosenhagen und Barendorf gibt es eine kleine Steilküste, die von Uferschwalben besiedelt war. Ich setzte mich an den Strand und beobachtete sie.
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Die jungen Vögel wurden noch von den Eltern gefüttert, sie saßen in der Brutröhre und warteten auf Futter. Diese kleine Geschichte entstand dabei:
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Immer wieder kamen die Eltern angeflogen, um den Hunger des Nachwuchses zu stillen.
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Eine kleine Schwalbe fühlte sich wohl vernachlässigt, sie rief plötzlich ganz laut: „Hunger“
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Natürlich waren sofort andere da, die sich gestört fühlten und schimpfend nach Ruhe riefen.
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Mein kleines Uferschwalbenkind machte einen langen Hals, konnte seine Eltern aber nirgends finden.
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Es wagte sich immer weiter hinaus, bis es das Gleichgewicht verlor, heftig mit den Flügeln schlug und dann auf einem Ast landete.
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Es sieht sehr unglücklich aus, finde ich.
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Inzwischen waren die Eltern zur Brutröhre geflogen.
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„ Ja, wo ist denn unser Kind geblieben?“
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„Vielleicht hat es sich versteckt!“
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„Ich kann nichts sehen, siehst du was?“
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„Da muss was passiert sein, ich such mal die Umgebung ab.“
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„Irgendwie merkwürdig, ob wir eine falsche Brutröhre erwischt haben?“
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„Vielleicht ist unser Kleiner nebenan?!“
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Inzwischen wurde das Kleine von dem anderen Elternteil gefunden. Beide waren sehr froh darüber und schimpften auch gar nicht über dessen Eigenmächtigkeit. Es war ja noch einmal gut ausgegangen.
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Die glücklichen Eltern.
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