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Ich beschloss, ihn zu nutzen, trübe Tage würden schon noch genügend kommen. Wenn es so richtig warm wird, bin ich am liebsten am Meer. Also schnell den Rucksack gepackt und ab ging es an das Brodtener Ufer, das ich besonders ins Herz geschlossen habe. |
Auf dem Weg dorthin passierte ich Kornfelder, die meisten waren schon abgeerntet, so wie dieses.Trotzdem flogen noch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge herum und suchten
am Wegesrand nach Blüten, die immer noch ausreichend vorhanden waren. Das Grün der Bäume zeigte sich um diese Zeit schon sehr dunkel und staubbedeckt, schläfrig wartete es auf den Herbst, die Luft flimmerte, alles genoss träge diese letzten warmen Sonnenstrahlen. |
Der Sanddorn trug schon seine gelben Früchte und von weitem sah man die Hagebutte leuchten,
sie kündigte den Herbst an. Dennoch: Der Himmel strahlte in einem tiefen Blau und die regnerische Kälte war einer milden, fast seidigen Wärme gewichen. Inzwischen hatte ich die Steilküste erreicht. |
Noch bevor ich das Meer sehen oder hören konnte,stieg mir der Geruch von Algen und Tang in die Nase, dann hörte ich auch schon das ewige Rauschen, das Schlagen der Wellen an das Ufer. Hier oben war es noch so fern, auch der Wind war kaum zu spüren. Aber dafür zeigten mir die Uferschwalben ihre waghalsigen Flugkünste, tief am Boden flogen sie fast im Gleitflug, um dann plötzlich, ruckartig und doch elegant die Richtung zu ändern. Fasziniert schaute ich ihnen zu. |
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Als ich dann endlich unten am Strand stand und der Wind in meinen Haaren spielte, Strandhafer meine Beine kitzelte und ich auf diese vielen Steine sah, die mit dem Meer zusammen für mich die Unendlichkeit bedeuten, fiel alles ab von mir, was mich vorher belastet hatte. |
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| Die Marienkäfer waren an diesem Tag meine ständigen Begleiter, überall krabbelten sie herum, ich sah bestimmt an die fünfzig . |
Solche ausgebleichten Wurzeln findet man hier immer wieder | Man könnte fast glauben, dass sich im Seetang der Klabautermann versteckt hat :-) |
| Auch das gehört dazu: Ein an den Strand gespülter letzter Gruss nach einer Seebestattung. |
Strandgut | Was man alles so findet................... |
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Hier beginnt auch der wildeste Teil des Strandes und ich schaute immer wieder mal nach oben, ob die Bäume, die sich schon gewaltig neigten, noch mit ihren Wurzeln Halt fanden |
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