Anstrengend, traurig, aber auch schön.
Home  Neues  Über mich  Geschichten  Fotos  Fotoberichte  und mehr  Bilder  Gedichte  Grußkarten  Freunde  Gästebuch  Disclaimer 
Eine Seite zurück

Anstrengend, traurig, aber auch schön.

15. März 2013
Mitte März besuchte ich das Brodtener Ufer, denn ich wollte mir das Haus anschauen, das der Abbruchkante schon gefährlich nahe gekommen war.

Als Erstes begrüßten mich diese beiden Gestalten in Höhe der Kurpromenade.


Dann erlebte ich am Strand eine Überraschung. Er war übersät mit Unmengen von Miesmuschelschalen


Dazwischen sah ich auch viele Seesterne, es ist der "Gemeine Seestern", den es in vielen Farbvariationen von Rot bis Lila gibt..


Auch die Möwen hatten diese entdeckt, für sie war es ein reichgedeckter Tisch.


Miesmuscheln werden besonders gern von Seesternen gefressen. Sie öffnen die Muscheln mit ihren Armen. Irgendwann hat die Muschel nicht mehr die Kraft, die Schalen geschlossen zu halten. Dann stülpt der Seestern seinen Magen über sie und verdaut sie. Zurück bleiben die leeren Schalen..


An der Steilwand war das Eis immer noch nicht weggetaut, Schnee gab es aber kaum noch.


Dann sah ich die Unmengen von verendeten Seesternen am Strand liegen. Das Ganze zog sich bestimmt über eine Länge von einem Kilometer hin.

Obwohl wir Mitte März haben, sieht es immer noch sehr winterlich aus.


Mir gefallen die vereisten Äste.


Ganze Teppiche von Seesternen lagen am Strand. Ich sehe sie auf meinen Wanderungen eher selten. Aber im Winter sind die Stürme und Strömungen stark genug, um diese kleinen Tiere vom Meeresgrund an den Strand zu werfen.


Und dahinter zog sich kilometerlang ein riesiger Teppich von Miesmuschelschalen hin.


Ich versank mehr als knöcheltief in den Muscheln, das Gehen war entsprechend anstrengend. Aber ich kehrte nicht um. Am nächsten Tag hatte ich Muskelkater in den Waden :-)


Aber ich sah auch schon den Frühling.


Dann stand ich an dem Haus. Einige kleine Stückchen waren schon herunter gekommen.


Hier sieht man deutlich, dass der Wintergarten schon über dem Rand steht.


Erst wollte ich zurückgehen, aber noch einmal durch das Muschelschalenmeer? Hier waren kaum noch Miesmuscheln am Strand zu sehen, so entschied ich, den Weg weiter bis Brodten zu gehen, um dann an der Treppe wieder zurück nach Travemünde zu gehen. Hier musste ich allerdings ordentlich klettern.


Am Flutsaum waren immer noch Seesterne und Muscheln zu sehen, aber wesentlich weniger als vorher.


Hier fließt ein Bach in die Ostsee. Die Kälte hat das Wasser in eisige Formen gebannt.


Das Haus Seeblick ist wohl das nächste Haus, das dem Abbruch weichen muss.


Und hier noch einmal das erste Haus, das am Abgrund steht.


Nun fing es zu schneien an und ich wollte nun nur noch nach Hause.
Weitere Fotos hier

Eine Seite zurück         nach oben


erstellt am 15. März 2013