Nord-West-Sturm
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Nordweststurm

05.Dez.2013


Heftiger Nordweststurm wurde vorhergesagt, man befürchtet an der Nordsee eine schwere Sturmflut. Aber an der Ostsee ist dann ja ablandiger Wind, das wollte ich erleben.

Dieser Steg in Niendorf steht sonst gut unter Wasser. Die Ostsee war weit zurückgedrängt worden. Es war verhältnismäßig ruhig am Strand in Brodten, also ging ich immer weiter in Richtung Travemünde.



Er hat mich so lieb begrüßt, da habe ich ihn fotografiert.


Der Sanddorn tug noch seine leuchtenden Früchte, ein schöner Farbtupfer an diesem grauen Tag.


Dieser breite Streifen war normalerweise auch vom Wasser überdeckt. Dann frischte der Wind auf, das Meer zeigte Schaumkronen und als ich ungewollt einen Schritt auf das Wasser zu machen musste, dachte ich, es wäre Zeit zum Zurückgehen. War auch sonst kein Mensch zu sehen.


Nun befand ich mich wieder in Höhe des Hauses Seeblick in Brodten.


Die Farbe des Wassers veränderte sich durch den Wind.


Der Sturm nahm an Stärke zu.


Auch an diesem Stein konnte ich nicht vorbeigehen.


Endlich stand ich vor der Treppe in Brodten. Sie führt auf die bis zu 20 Meter hohe Steilküste. (Hier ein Foto aus dem Oktober) Bis auf die letzten Stufen war es auch kein Problem. Was ich nicht beachtet hatte, oben war der Wind ungleich stärker als unten. Nun stand ich auf der zweitletzten Stufe, hielt mich krampfhaft an dem  Treppenpfosten fest und war überzeugt, hätte ich losgelassen, hätte mich der Sturm wieder hinunter gewischt. In einer kleine Atempause des Windes  gelang es mir dann, auf den Uferweg zu kommen.


Aber hier fühlte ich mich auch nicht sicher, der Weg führt einfach zu nah an der Abbruchkante  vorbei und in den Bäumen  heulte der Sturm. Ich hatte ja immer noch weiche Knie von der Treppe her, also nur hier weg, das war mein Gedanke. Erst als ich auf dem Feldweg stand, der von der Küste wegführt und weite Felder trennt, wurde ich ruhiger. Inzwischen goss es wie aus Kübeln und die Windstärke nahm zu. Ich ging oft unkontrolliert von einer Seite zur anderen. Und trotzdem, es war etwas Besonderes, diese Naturgewalten zu spüren. Entspannt war ich aber erst, als ich wieder zu Hause war.

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erstellt am 05. Dezember 2013