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Am Brodtener Ufer im Dezember

12. Dez. 2010

Nachdem der Wetterbericht von starkem Nordost-Wind sprach, von  starkem Schneefall und orkanartigen Böen an der Ostseeküste und Erich meinte, dass wir mit dem Auto bis nach Travemünde durchkommen würden, konnte ich nicht mehr widerstehen. Ich packte meinen Rucksack (mit  genug Geld und Scheckkarte, falls ich  dort übernachten müsste) und wir machten uns auf den Weg. Die Autobahn war frei, es war nicht viel Schnee zu sehen, obwohl  5 km weiter  nördlich und auch südlich Schneechaos herrschte. Ich hatte wieder einmal Glück. In Travemünde herrschte  eisiger Wind, aber ich war total gut eingepackt, er störte mich nicht.
Der Strand war, wie erwartet, überflutet.
So weit ich konnte, näherte ich mich dem Wasser und konnte diese Aufnahme machen:

Aber dann machte ich mich  auf den Weg nach Niendorf/Ostsee, wollte doch sehen, ob die tatsächlich so viel Schnee haben wie berichtet worden war. Von der Steilküste aus gesehen sahen die Wellen  gar nicht mehr so groß und bedrohlich aus.

Der Weg war zwar schneefrei, aber eine einzige  Eisfläche. Manchmal ging ich wie auf Eiern.



Endlich hatte ich mein Ziel erreicht: Die Treppe in Brodten, da wollte ich noch einmal den Strand besuchen.

Nein, ich bin nicht hinunter gegangen! Nachdem ich die Schneeverwehungen und den Eisbelag sah und unten auch lose Stufen habe ich davon Abstand genommen. Aber ich wollte noch einmal ans Meer, die Gischt erleben, so ging ich weiter nach Niendorf.

Der Schnee wurde  tiefer, es wurde  beschwerlicher, den Weg zu gehen, aber  das Ziel war ja nahe, von Niendorf aus wollte ich dann mit dem Bus wieder zurück nach Travemünde fahren.Noch einmal ein Blick von der Steilküste
Dann stand ich wieder am Meer!
Die Brücke in Niendorf
Blick auf die Steilküste


Nachdem ich einmal beim Fotografieren  unerwartet von einer Welle erwischt worden war (ich stand plötzlich bis zu den Waden im Wasser), hatte ich nun auch nasse Füsse. Es wurde Zeit, mit dem Bus zurückzufahren. Aber die Busbetriebe hatten  die Linie eingestellt. Ok, dann eben  wieder den gleichen Weg zurück, dachte ich, wollte aber mit dem Erich noch telefonieren, dass es ein wenig später wurde.  Er meinte, es wäre doch besser, wenn er mich abholen würde. Ich dachte an meine nassen Füße und nahm das Angebot dankbar an. Einige Fotos  konnte ich so noch machen. Als er dann da war, war ich ganz schön froh. 
Trotzdem habe ich auch diesen Tag wieder sehr genossen!
Weitere Fotos von diesem Tag:    Ostsee im Dezember
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letzte Änderung 12.Dez. 2010