Abbruch der Steilküste
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Abbruch der Steilküste

14. März  2012
 Wieder einmal besuchte ich die Ostsee. Ich wollte mir ein Bild von den Abbrüchen machen, man hatte mir erzählt, dass ich die Küste nicht wiedererkennen würde. Ich habe es nicht geglaubt, musste es aber dann selbst sehen. Ich denke, es sind in einigen Abschnitten mehr als 2 Meter von oben weggebrochen.

Hier gehe ich los in Travemünde. Riesige Schlammberge ragten oft bis ins Wasser hinein. Dort, wo man nicht weiter kam, hatte man in diesem Abschnitt noch große Steine gelegt, auf denen man dann fast trockenen Fußes hinüber hüpfen konnte.


Aber dann ging es eigentlich nicht weiter. Hier sieht man die Fußspuren der Mutigen, die sicher Gummistiefel angehabt hatten. Aber da der Westwind dasWaser zurück gedrängt hatte, hatte ich einen kleinen Streifen Strand zur Verfügung hatte.

Auch hier in dem ganzen Morast ist in Form vom Huflattich schon der Frühling eingekehrt.


Sehr viele Bäume mussten leider auch wieder daran glauben. Ich denke, schon dieser Ausschnitt zeigt, dass ich wieder einmal klettern musste.


Das Meer hatte an diesem Tag eine flaschengrüne Farbe angenommen. Im Laufe der Wanderung frischte der Wind stark auf und trieb das Wasser Richtung Küste. Auch hier war wieder klettern angesagt. Ich war doch sehr erschrocken, wie viele Bäume heruntergekommen waren.


Das Wasser kam immer näher und so langsam wurde mir mulmig zu Mute. Ich hatte nun die Hälfte des Weges zurückgelegt, bis ich wieder Gelegenheit hatte, nach oben auszuweichen. Ich entschloss, weiter zu gehen, denn zurück hätte bedeutet, entweder ins Wasser oder in den Schlamm. Ich hoffte, dass es vor mir besser aussehen würde.


Aber trotzdem hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch den Nerv, auf kleine Schönheiten zu achten, so wie auf diesen Stein.


Dann jedoch stand ich vor einer breiten Straße Tonmergel. Entweder durch, wie viele vor mir oder durch das Wasser. Ich entschied, durchs Wasser zu gehen. Ich könnte ja den Wellenrückgang geschickt ausnutzen....... Hat nicht geklappt, die Füße waren nun nass, aber ich war auf der anderen Seite angekommen.


Hier sieht man sehr gut, wie wenig Strand mir zu diesem Zeitpunkt noch geblieben ist. Irgendwie war ich ja froh, dass ich nicht allein war. Auch dieser Angler hatte bemerkt, dass der Wind gedreht hatte und auflandig war. Er packte gerade seine Sachen zusammen. Hier waren besonders viele und große Bäume heruntergekommen, ich musste klettern wie noch nie, vor allem oft drüber, weil unter durch nicht ging, aber ich schaffte es.


Nun bekam ich doch etwas Angst, ob ich es fast trockenen Fußes schaffen würde. Der Streifen Strand wurde immer enger, die Wellen kamen immer näher. In diesem Abschnitt hab ich keine Fotos mehr gemacht, ich habe nur gesehen, dass ich so schnell wie möglich wenigstens bis Brodten kam.


Ich hatte Glück, der Wind drehte wieder, das Wasser zog sich langsam wieder zurück. Hier sieht man an der dunkelbraunen Fläche, wie weit es schon den Strand überschwemmt hatte. Ich hätte 15 Minuten früher durchs Wasser gehen müssen.


Hier ist das Fundament eines Hauses neu heruntergekommen. Gut, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht am Strand spazieren gegangen bin.


Die Situation entspannte sich zusehends. Jetzt hatte ich den Teil des Strandes erreicht, der nur wenige Abbrüche zeigt, Brodten war schon in Sicht und der Strandabschnitt hat eine gute Breite.


Nun hatte ich auch wieder ein Auge auf die Schönheiten der Umgebung. Diesen Stein nahm ich mit nach Hause.


Hier noch einmal eine Huflattichblüte. Ich ging dann noch bis nach Niendorf, an diesem Abschnitt ist das Kliff passiv, da hat es keine Abbrüche. Noch einmal wäre ich diesen Weg zu den Bedingungen nicht gegangen, so war ich froh, gesund in Niendorf angekommen zu sein.

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letzte Änderung 19.März  2012