Februarostsee

Ein Tag im Februar an der Ostsee
21.01.2022

Endlich hatten wir einmal einen schönen Tag ohne Regen. Den wollte ich an der Ostsee erleben.

Es war immer noch sehr windig, aber trocken.
Diese beiden Frauen sind von Travemünde gekommen, es sieht so aus, als ob man gut durchkommt. Ich war mir nicht so sicher, ob nicht doch Abbrüche den Weg versperren würden.

Der Huflattich war schon da. Er strahlte mir mit seinen sonnengelben Blüten direkt entgegen.

Dann sah ich die ersten neuen Abbrüche. Hier muss der Weg wohl bald wieder verlegt werden.

Die Begrenzungspfähle, die meistens zwei Meter vor der Abbruchkante stehen, hingen nun in der Luft, gehalten vom Draht. Das ganze Ausmaß des Abbruches gibt dieses Foto leider nicht her.

Noch mehr Abbrüche säumten meinen Weg, aber dann in der Nähe von Niendorf wurde es besser. Auch an dem Haus Seeblick bei Brodten war alles noch wie vor einigen Monaten.

Dann stand ich am Strand. Ich weiß nicht, was dieser Stein zu jammern hat. Die See war ruhig, vielleicht etwas langweilig. Aber ich genoss die Stille, das leise Plätschern und den stetigen Wind.

Der Westwind hatte die Ostsee weit zurückgedrängt, dadurch wurden Steine frei, die sonst unter Wasser liegen.

Dieser kleine "Drachen" liegt hier schon länger, er sieht so traurig aus.

Und immer wieder sah ich kleine Steingesichter.

Zwei Funde, die ich mit nach Hause nahm.

Die Steine direkt am Strand hatten eine leuchtendgrüne Farbe. Das bedeutete aber auch, dass sie sehr rutschig sein konnten. Da war Vorsicht geboten.

Dann sah ich Poseidon mit seinen Beratern zwischen den Steinen, zu erkennen an den grünen Haaren. Ich wollte hören, was sie zu sagen hatten und ging näher an sie heran, um zu lauschen, aber sie nuschelten so stark, dass ich nichts verstehen konnte.

Und schon wieder ein Stein, der mich an eine Eule erinnerte.

Zwischen den Steinen und dem Blasentang stocherte diese Möwe nach Nahrung.

Die Farbe des Wassers hatte sich verändert, unter den Wolken wurde es dunkler und dort, wo der blaue Himmel durchschimmerte, zeigte sich ein interessantes Blau.

Noch ein Blick auf das Meer in Niendorf, dann ging es wieder heim. Es war nur ein kleiner Ausflug, aber ich habe ihn genossen.

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